Der coolste Ferienjob der Welt

Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.

Henri Ford, 30.07.1863 – 07.04.1947

Der Klimawandel ist real und kommende Generationen erwarten riesige Probleme. Gesellschaft, Politik und Wirtschaft müssen ihre Verantwortung wahrnehmen, gemeinsam handeln und ein Bewusstsein für den Klimawandel schaffen, damit Lösungen gefunden werden und die nachkommenden Generationen in einer gesunden und lebenswerten Umwelt leben können. Mit diesem Ziel startet das SWISS ARCTIC PROJECT 2018. Nur durch tatkräftige Unterstützung können wir unsere Mission umsetzten und die nächsten Generationen möglichst früh für dieses Thema sensibilisieren und Lösungsprozesse starten.

Eine Reise ans Ende der Welt und zurück

Nur wenige Menschen haben das Privileg, die Arktis einmal hautnah zu erleben. Tausende von Kilometern von zu Hause weg, in den härtesten Gewässern der Erde, rauhes Klima und nur wenig Zivilisation. Die Crew der MV SAN GOTTARDO stellt sich diesem Abenteuer und macht sich im Sommer 2018 auf den Weg in die Arktis.

Wir Menschen haben es mit einem globalen Notfall zu tun. Die Erde hat jetzt Fieber. Und das Fieber steigt.

Al Gore, Dezember 2007

Das Ziel ist der Student Climate Report 2018. Fünf Schüler und Studenten werden dokumentieren, wie sich der Klimawandel in dieser Region bereits zeigt. Sie werden Interviews mit Forschern führen und sich mit ihren eigenen Augen ein Bild von der Situation machen. Sie dokumentieren Gelerntes und Erarbeitetes  in Text, Bild und Video und lassen ihre Community daran teilhaben.

Gut vorbereitet ins grosse Abenteuer

Eine Expedition in diese rauhe und extreme Welt ist abenteuerlich. Das Schiff, die Ausrüstung sowie jedes Mitglied der Crew werden auf ihre Aufgaben optimal vorbereitet. Aus diesem Grund treffen sich im Winter 2018 die fünf auserwählten Jugendlichen mit den besten Klimaforschern der Schweiz für ein Arktis-Training in den Alpen. Sie erfahren die neusten Fakten zur Klimaforschung aus erster Hand und lernen, wie sie sich in dieser kalten Region verhalten müssen. Von Fjällräven erhalten sie für dieses Projekt ihre Arktisausrüstung und von Sony eine Foto/Videokamera. Dank den Partnern und Sponsoren sind die Teilnehmer optimal ausgerüstet und sollten keine kalten Füsse bekommen. Die ganze Ausrüstung dürfen sie nach der Expedition behalten.

Diese Expedition in die Arktis ist wie keine andere

Der riesige Isfjord (Eisfjord) ist mit über 100 Kilometern Länge der grösste Fjord des Spitzbergen-Archipels. Im arktischen Sommer wird das Landschaftsbild durch ausgedehnte Tundragebiete mit flächendeckender Vegetation und einer grossen Artenvielfalt bestimmt. In der Bucht von Longyearbyen liegt die MV SAN GOTTARDO vor Anker. Für die ersten Tage ist sie Ausgangspunkt und Basis für die weiteren Recherchen zu den Folgen des Klimawandels in der Arktis.
Sobald es das Wetter und die Eisverhältnisse zulassen, startet die Fahrt mit der MV SAN GOTTARDO Richtung Norden. Im geschützten Fjord Ymerbukta ankern wir für die ersten Tage auf See. In dieser zauberhaften Welt beginnt unsere eigentliche Expedition mit dem Schiff. Hier haben die Crew und alle Teilnehmer genug Zeit, in die Welt der Arktis einzutauchen, denn schon beim Frühstück kann der riesige Gletscher Esmarkbreen bestaunt werden. Die folgenden Tage sind durch Vorbereitungsarbeiten und Exkursionen zum Gletscher bestimmt.

Wer die Arktis kennen lernen will, muss auch in die Geschichte der Svalbard-Inselgruppe eintauchen. Dazu gehört ein Besuch der Geisterstadt Pyramiden im Dickson-Land. Diese Russische Siedlung wurde im Oktober 1998 von der Bevölkerung fluchtartig verlassen. Dank Zeichnungen in dieser Siedlung kann der Rückgang des gegenüberliegenden Gletschers über die letzten Jahrzehnte verglichen und dokumentiert werden.

Up to 80° north – Der Nordpol ist nicht mehr weit

Längst bestimmen Wetter und Eis den Alltag auf dem Schiff und es gehört zu den Selbstverständlichkeiten des Teams, dass wir mit dem Schlauchboot Land und Gletscher erkunden und dokumentieren.

An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.

Erich Kästner, 1899 – 1974

Unsere Fahrt geht weiter Richtung Norden, entlang der Ostseite der 86 Kilometer langen und 11 Kilometer breiten Insel Prins Karls For­land, zu der nördlich gelegenen Forschersiedlung Ny Alesund. Nur wenige Schiffe können diese Route überhaupt befahren, da sie auf­grund ihres Tief­gangs den For­landsun­det nicht pas­sie­ren kön­nen. Die MV SAN GOTTARDO kann diese Route befahren und wir dürfen in diesem international geschützten Gebiet die ein­zi­ge auf Svalbard be­kann­te und gleich­zei­tig nörd­lichs­te Seehundpopulation der Welt besuchen.

Unsere Sponsoren und Partner

Unvergessliche Begegnungen

Walrosse leben bevorzugt auf Treibeis oder auf kleinen Felseninseln. Begegnungen mit diesen friedlichen, aber riesigen Robben sind aussergewöhnlich. Mit Glück treffen wir sie auf dem Weg nach Norden auf der kleinen Halbinsel Poolepynten. Weiter geht die Reise vorbei an einer Viel­zahl von be­ein­dru­cken­den Gletschern auf der Ostseite von Prins Karls For­lan­det.

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.

Mahatma Gandhi, 1869 – 1948

In der Siedlung Ny Alesund besuchen wir Klimaforscher und führen mit ihnen Interviews über die aktuellsten Forschungsergebnisse zum Klimawandel. Weiter nordwärts bringt uns die Expedition zum beeindruckenden Magdalenenfjord. Der acht Kilometer lange und fünf Kilometer breite Fjord ist der wohl bekannteste und schönste in Svalbard, berühmt für seine landschaftliche Schönheit und seine riesigen Gletscher. Wie unsere Expedition weiter verläuft, entscheidet das Team aufgrund der klimatischen Verhältnisse, dem Eis und unserem Auftrag. Wer immer es bis hierher geschafft hat, wird dieses Erlebnis niemals vergessen.

Dr. Konrad Steffen (†68)

Scientific Advisory Board

Konrad Steffen ist in der Arktis tödlich verunglückt. Er war nicht nur unser wissenschaftlicher Berater, unser Mentor und Vorbild. Er war vor allem unser Freund. Wir sind erschüttert und fassungslos. Wir möchten seiner Familie und seinen Freunden unser tiefes Mitgefühl ausdrücken und wünschen Ihnen viel Kraft.

Konrad Steffen è morto in un incidente nell’Artico. Non era solo il nostro consulente scientifico, il nostro mentore e modello. Era soprattutto un nostro amico. Siamo scossi e sconvolti. Desideriamo esprimere le nostre più sentite condoglianze alla sua famiglia e ai suoi amici e augurare loro tanta forza.

Konrad Steffen est décédé dans un accident dans l’Arctique. Il n’était pas seulement notre conseiller scientifique, notre mentor et notre exemple. Il était avant tout notre ami. Nous sommes attristés et bouleversés. Nous tenons à exprimer notre profonde sympathie à sa famille et à ses amis et leur souhaitons beaucoup de force.

Konrad Steffen has died in the Arctic. He was not only our scientific advisor, our mentor and role model. He was above all our friend. We are shocked and aghast. We would like to express our deepest sympathy to his family and friends and wish them much strength.

Team „Swiss Arctic Project“

Share This