Endlich war es soweit. Nach wochenlangen Recherchen und Vorprüfungen verschiedener Behörden haben wir beim Notariat Zürich (Altstadt) den Stiftungsvertrag für die SWISS CLIMATE INITIATIVE unterzeichnet. Damit wurden die rechtlichen Strukturen vom SWISS ARCTIC PROJECT für die Zukunft optimiert.

Bürokratie und rechtliche Belange sind für mich ein rotes Tuch. All die Formulare und Fragebogen haben sicher ihre Berechtigung, auch wenn mir oft der wahre Sinn verborgen bleibt. Da bin ich überglücklich, dass es Menschen gibt, die den Durchblick haben und mit Leidenschaft all diese Hürden überwinden. Dazu gehört sicher meine Frau Doris. Sie managed all die wiederkehrenden Fragebogen von Sozialversicherungen, Steuerbehörden und was es noch an wissbegierigen Institutionen gibt.

Das SWISS ARCTIC PROJECT ist auf mehrere Jahre angelegt. Die Klimaprobleme werden zunehmen und die Informationen darüber werden immer wichtiger. Mit den heutigen Strukturen von unserem OK lässt sich ein solches Projekt nicht auf Dauer organisieren. Das war uns schon zu Beginn klar. Es machte aber Sicht keinen Sinn, die Administration von Anfang an aufzublasen. Die Kosten wären viel zu hoch gewesen und wir wussten nicht, ob das Projekt zustande kommt.

Nun ist das SWISS ARCTIC PROJECT sehr erfolgreich gestartet und es ist höchste Zeit, die organisatorischen Strukturen für die Zukunft zu optimieren. Die ganze Vorfinanzierung vom Projekt mit der Beschaffung vom Expeditionsschiff MV SAN GOTTARDO wurden von der Familie Codiga-Michel geleistet. Dazu gehören auch ein grosser Teil der Expeditionskosten 2018. Ein weiterer grosser Kostenanteil für die Expedition 2018 wurden durch die Bristol-Stiftung und verschiedene Ausrüster übernommen. An dieser Stelle noch einmal grossen Dank dafür.

Die Finanzierung der künftigen Expeditionen soll durch Sponsoren, Beiträge von Stiftungen, Gönnern und Spenden sicher gestellt werden. In den vergangenen Wochen hat unsere Rechtsexpertin Dr. Doris Slongo geprüft, wie die rechtlichen Strukturen für die Zukunft optimiert werden können. Im Fokus stand bald eine neu zu gründende Stiftung. Nach den Vorprüfungen bei der Stiftungsaufsicht, dem Handelsregisteramt und den Steuerbehörden konnten wir gestern nun endlich den Stiftungsvertrag beim Notariat Zürich (Altstadt) unterzeichnen.

Im ersten Moment mag es so scheinen, als sei in der riesigen Papier- und Formularflut nur ein weiteres Dokument dazu gekommen. Verdammt dazu, schon bald versteckt in einer Archivschachtel in Vergessenheit zu geraten. Tatsächlich aber haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass das SWISS ARCTIC PROJECT unabhängig von unserer Familie weiter leben und künftig auch andere Klimaprojekte unterstützt werden können. Der Bürokratie sei dank! Das SWISS ARCTIC PROJECT ist jetzt ein Projekt der Stiftung SWISS CLIMATE INITIATIVE.

Dr. Konrad Steffen (†68)

Scientific Advisory Board

Konrad Steffen ist in der Arktis tödlich verunglückt. Er war nicht nur unser wissenschaftlicher Berater, unser Mentor und Vorbild. Er war vor allem unser Freund. Wir sind erschüttert und fassungslos. Wir möchten seiner Familie und seinen Freunden unser tiefes Mitgefühl ausdrücken und wünschen Ihnen viel Kraft.

Konrad Steffen è morto in un incidente nell’Artico. Non era solo il nostro consulente scientifico, il nostro mentore e modello. Era soprattutto un nostro amico. Siamo scossi e sconvolti. Desideriamo esprimere le nostre più sentite condoglianze alla sua famiglia e ai suoi amici e augurare loro tanta forza.

Konrad Steffen est décédé dans un accident dans l’Arctique. Il n’était pas seulement notre conseiller scientifique, notre mentor et notre exemple. Il était avant tout notre ami. Nous sommes attristés et bouleversés. Nous tenons à exprimer notre profonde sympathie à sa famille et à ses amis et leur souhaitons beaucoup de force.

Konrad Steffen has died in the Arctic. He was not only our scientific advisor, our mentor and role model. He was above all our friend. We are shocked and aghast. We would like to express our deepest sympathy to his family and friends and wish them much strength.

Team „Swiss Arctic Project“

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